Wer die Gemälde von Eugen Kunkel betrachtet, ist gefangen von der meditativen Ruhe, die von ihnen ausgeht. Das Motiv: die Natur oder einzelne Menschen, die der Künstler in dem Moment zeigt, in dem sie durch Betrachtung der selbigen mit dieser eins werden – Teil eines größeren Ganzen werden.
Und ebenso wie die gezeigten Figuren zur Ruhe kommen, ergeht es auch dem Betrachter der Werke. Es kehrt Ruhe ein.
Man fühlt sich unweigerlich an die Gemälde eines Caspar David Friedrich erinnert, in denen einzelne Figuren in Rückenansicht in eine imposante Naturkulisse gesetzt sind. Doch im Gegensatz zu diesen Werken der Frühromantik, ist die Natur nur für denjenigen spektakulär, der sich auf sie einlässt.
Auch ist es keine Melancholie, die die Figuren verkörpern, sondern inneren Frieden.