
Startpreis | 550 Euro |
zzgl. Versandkosten | 8,00 Euro (versichert) |
Kunstgattung | Zeichnung |
Entstehungsjahr | 2012 |
Signatur | verso signiert |
Technik | Kugelschreiber auf Papier auf MDF-Platte, UV-Schutzlack |
Maße (HxBxT) | 50,0 cm x 50,0 cm x 0,0 cm |
Rahmung | ja |
Auflage | Unikat |
Text zum Werk: Was auf den ersten Blick wie fotografiert aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als eine großformatige Kugelschreiberzeichnung. Dabei lassen Kugelschreiberzeichnungen zunächst etwas anderes vermuten: in Schulstunden ins Heft oder bei Telefonaten auf die Schreibtischunterlage gemalte Kritzeleien. In der Kunst tauchen sie eher selten auf, meist bei Comiczeichnern - oder bei Masakazu Kondo. Der 1980 in Osaka geborene Künstler ist seit 2009 Meisterschüler von Katharina Fritsch an der Kunstakademie in Münster und Düsseldorf und beherrscht die hohe Kunst der Kugel-schreiberlinie. Seit 2002 zeichnet er mit Kugelschreiber, einem wenig beachteten Wegwerfartikel, zu Beginn abs-trakte Figuren, bis er sich später auf Tiere konzentriert. Seine großen fotorealistischen Zeichnungen zeigen Fische, Vögel, Amphibien, selten auch Pflanzen. Präzise wie Darstellungen von Naturforschern der letzten Jahrhunderte weisen seine Zeichnungen jedes Detail der Tiere auf. Bei der Form der Werke greift er oft auf das Tondo zurück, ein beliebtes Format der Florentinischen Künstler im 15. Jahrhundert. Als Bild an der Wand oder als Skulptur im Raum treten die Zeichnungen in Dialog mit dem Betrachter. „Beim zeichnerischen Prozess hat man keine volle Kontrolle über die Finger der Hand, also über den physiologischen Zeichenvorgang, wenn man gleichzeitig das Objekt betrachtet und zeichnet. Wenn man zuerst das Objekt betrachtet und versucht, dies auf dem Papier zeichnerisch umzusetzen, vermischt sich in der Zeichnung das Unbewusste und die Erinnerung mit dem eben Gesehenen“, so Kondo. |
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